Geliebte Geschwister!
Der Herr hat Großes an uns getan, des sind wir fröhlich.
So liebe Geschwister, müssen auch wir aufrufen im Hinblick auf die letzte Zeit,
denn Lieschen ist in vergangener Nacht von einem gesunden Sohne
entbunden worden.
Geliebte Anna!
Es ist Sonntag Nachmittag, wir sind bei den Eltern, welche aber nach Jacob
Janzens gefahren sind, doch meinten Dietrich und Anna wir sollten
hierbleiben, denn Peter und Lieschen sind auch mitgefahren, und da Anna an
dich schreiben wollte, so komme ich auch schnell ein bisschen zu dir, denn
schon oft und viel habe ich deiner gedacht.
Herzlich liebe Kinder!
Der Prophet Jesaias schreibt so schön in seinen Vorhersagungen über die Geburt
der Welt Heilandes. Uns ist, uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben,
des Herrschaft ist auf seiner Schulter, und Er heißet wunderbar, Rath, ewig Vater,
Friedefürst.
Antrag von Isaac Neufeld, einem mennonitischen Beauftragten im Dorf Waldheim, Bezirk Berdjansk, auf Genehmigung zum Bau eines mennonitischen Bethauses in diesem Dorf.
Nun meine liebe Schwester Anne, noch an dich ein paar Worte, wir haben alles
eingepackt wonach du geschrieben. Freute mich schon in eure Stelle, wenn ihr es
erhalten würdet. Ich glaube, wir haben nichts vergessen, aber der Mensch denkt
und Gott lenkt.
Immer wieder, wenn wir, die älteren Jahrgänge und Zeitzeugen über vergangene Zeiten
sprechen, drängt sich ein Thema auf: die Flucht, die Vertreibung, Nachkriegszeit. Die
Frage: Was haben wir zurückgelassen, was verloren, was wäre aus uns geworden, wird
zum Überfluss diskutiert. Jeder wollte retten, was nicht mehr zu retten war.
Meine geliebte Anna!
Heute komme ich einmal auf einen halben Tag zu dir, wo wir uns dann erst
gemütlich unterhalten wollen. Ach könnte ich doch in Wirklichkeit ein bisschen
hinkommen, oder du her in der Eltern Stübchen, wo es jetzt recht stille und
friedlich ist, ganz anders als wie ihr noch hier waret, und auch noch eine Weile
nachher war es recht schwer.
Antrag von David Dirksen, einem Siedler, auf Genehmigung zum Bau eines mennonitischen Bethauses im Dorf Nemetsky Ischunj, Bezirk Perekop. Begonnen am 7. Februar 1905, fertiggestellt am 29. April 1905. (Russisch)…
Der Fall des Antrags der Beauftragten der mennonitischen Gemeinden in Russland, Heinrich Unruh und David Epp, einen Kurs für Prediger im Dorf Halbstadt zu eröffnen.
Meine Oma Anna (Friesen) Mantler hat eine alte Bibel, die mein Opa Isaak Mantler, von seiner zweiten Frau Katharina Löwen geerbt hat. In dieser Bibel befanden sich auch Einträge von fremden Personen, die zu der Familie dieser zweiten Frau, Katharina Löwen gehörten.
Lieber Bruder Bartsch!
Du schreibst mir, was für Gerüchte über uns dort sind verbreitet worden,
schreibst auch wer dieses wohl wird getan haben, bist dir aber noch nicht
gewiss. Nun bitte ich dich, erforsche doch genau, wer dieses getan, sage auch dem Schwager Eckert er soll dir hierbei behilflich sein.
Both the Prussian census of 1772 and the diary of Aeltester Gerhard Wiebe refer to Baumgart, Prussia, as the residence for Elias Peters. Son, Daniel Peters, and Elisabeth Brandt had only one child, according to records – Daniel Daniel Peters (1794 – 1879). He came to Russia in 1806 with his maternal grand-parents, Jakob J. and Susanna Brandt, although this fact is contradicted in some documents.
Liebe Justine!
deinen und Schwester Mariechen ihren Brief erhielten wir den 8 Juli
herzlichen
Dank dafür. Wie kommt es nur, dass du, auch Anna
gar nichts von Onkel
Hamm erwähnt habt. Gesehen habt ihr ihn doch gewiss schon, ihr habt es
wohl nur vergessen [darüber zu schreiben].
Lieber Jakob,
deinen Brief habe ich grade einen Tag vor der Prüfung bekommen. Ich habe
mich sehr gefreut über deinen Brief, ich ging gleich mit nach Janzens, Heinrich
Hamms Franz war auch dort, die Jungens freuten sich alle, dass sie mal was von
dir hätten. Freitag war Prüfung.
Es war im Frühjahr 1899, als eine kleine Gruppe Männer aus der Halbstädter Wolost, Südrussland: Johann Franzew Matthies und Franz Balzer Lichtfelde, Nikolai P. Friesen und Johann B. Friesen Rückenau, und Julius Dick Gnadental, nach dem Usimer Gouvernement, Station Dawlenkanowo, auf Landsuche fuhren.
Nun will ich noch etwas von deinem Schmalz erzählen. Wir hatten uns aus
Aulieata Irdne Töpfe
gekauft, davon haben wir mit eurem Schmalz gefüllt
und einen noch für uns. Ich glaube das Schmalz wird sich ganz gut darin halten.
Wenn es Gelegenheit gibt, werde ich dir Schmalz schicken.
Erinnerungen aus der schweren Zeit von Margarete Klassen geb. Penner #149400 geb in Nr. 9 Altonau Sagradowka Ukraine. Sie mussten 1943 ihre Heimat verlassen und flüchteten nach Deutschland und später nach Paraguay.
An Schwester Anne Bartsch
Letzten Feiertag, den 10ten April
Meine teure Schwester und Schwager!
Schon lange habe ich in meinen Gedanken einen Brief für dich fertig, aber vom
wirklichen Schreiben wurde noch immer nichts. Wenn ich schrieb, ging es an
die lieben Eltern, wusste ich ja auch, dass du es auch zu lesen bekämst, doch
diesmal komme ich direkt zu dir
Hohendorf, den 29 April 1885
Liebe Freunde und Geschwister!
Mit betrübtem Herzen ergreife ich diesmal die Feder, um euch geliebte
Geschwister eine tiefgetrübte Nachricht zu berichten.