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Chortitza
Mennonitische Geschichte und Ahnenforschung
Deutsch
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 71 S. 221-223
Viel schwerer ist bei Peter Hamms gewesen, welches ihr
jedenfalls schon früher werdet aus anderen Briefen erfahren haben. Wie bei
Hamms alles über war, ist die alte Tante Franz Wall krank geworden und 8
Tage später waren wir dort zur Beerdigung. Selbige ist nur 65 Jahre 4 Monate
22Tage alt geworden, und 3 Tage krank gewesen
Artikel aus dem Berliner Volksblatt über Mennoniten 1884
Zeitungsartikel aus «Berliner Volksblatt» Freitag, 21.11.1884.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 67 S. 208 – 213
Lieber Johannes!
Gestern abends erhielten wir deinen Brief von Mitte Dezember. Herzlichen
Dank für die Glückwunschkarte, wir haben uns über dieselbe sehr gefreut. Ja,
das Bewusstsein, einen Heiland zu haben, der alles menschliche Elend, alle nur
denkbaren Verfolgungen und Versuchungen selbst durchlebt und
durchgekämpft hat, der wahrer Mensch und wahrer Gott ist, der also auch mit
uns leiden und fühlen kann, ist etwas köstliches, und seine Verheißungen, die
er uns gegeben
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 68 S. 214 – 215
Geliebte Geschwister!
Dass wir wieder lieben Besuch aus eurer gewesenen Heimat haben, hat
Hermann geschrieben. Ich wünsche nur, ihr wäret auch hier, ich würde euch
das Hiersein bedeutend verschönern, da die Lena jetzt schon viel mehr helfen
kann, wäre ich bedeutend freier wie damals, auch sind die Kinder gesund, und
die kleine Emilie ein sehr freundliches dickes Kind, ich wünsch nur, dass eure
kleine Maria (oder heißt sie Helene, wie nennt ihr sie eigentlich, unsere Marie
freut sich sehr, über ihre Namensgenannte, da Lena schon einmal bei Franz
Bartsch hat) so gedeihen möchte, wie unser kleiner Liebling. Barbara lässt es
wohl niedlicher, aber sie ist so weinerlich.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 70 S. 218
Meine liebe Anna!
Ich weiß nicht, ob ihr näheres von Onkel Hamms Absterben gehört habt, aber
ich weiß, dass du es gerne wissen möchtest. Er war schon acht Tage vor seinem
Ende einmal so schwach, dass er sein Ende nahe fühlte. Da er aber noch einmal
besser wurde, glaubten wir doch nicht, dass es so rasch gehen würde. Recht
sterben hat ihn niemand gesehen.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 69 S. 216 – 217
Nachdem ich den Brief beendet hatte, ging ich zu den Schwiegereltern, wo
Bernhard Epp Senior mit seinen Töchtern zu Gaste waren. Dort hörte ich, dass
C. Wall Senior, Aulie-Ata, wirklich auf Reisen sich befinde und gegenwärtig an
der Molotschna sein solle, dass er auch nach Preußen und vielleicht nach Amerika reisen werde. Zweck seiner Reise ist, zum Bau einer Kirche in
Romanowka, zu collectieren
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 65 S. 197 – 198
1
S. 197 Gedicht
Freudenbotschaft tönt hernierder
Aus des Himmels Heiligtum,
Menschen hört der Engel Lieder,
Hört das Evangelium.
Allen, allen Menschenkindern,
Allen Seelen, die verloren
Allen, allen armen Sündern
Ist der Heiland heut geboren
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 66 S. 199 – 207
Meine lieben Geschwister Bartsch!
Schon lange hat es mich gemahnt, an euch zu schreiben (den Grund, weshalb
es bis jetzt unterblieben, werde ich weiterhin anführen). Doch jetzt, lieber
Bruder Bartsch, da ich vor drei Tagen deinen uns lieben Brief erhielt, will ich
gleich antworten.
Digitales Zeitungsportal
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Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 64 S. 195 – 196
iebe Anna!
Da wir euch Lieschen ihren Brief zuschicken, welcher an euch ist, so will ich
gleich noch einige Zeilen schreiben, es hat mich schon immer gemahnt, zu
schreiben, doch leider ich kam nicht dazu, habe es recht drock gehabt. Harders
haben eine Kuh geschlachtet, da haben sie uns ¼ überlassen, da habe ich denn
tüchtig Klopps gemacht, da die Jungens immer Mittag mitnehmen, wollte ich
gerne zum mitgeben haben.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 63 S. 193 – 194
Meine liebe Anna,
so muss ich denn nun wieder zur Feder greifen, wenn ich mich mit dir erzählen
will. Heute ist Sonnabend, die Uhr ist 6. Mit verrichten bin ich fertig, auch
gebacken habe ich schon, da möchte ich meine freie Zeit benutzen und mich
mit dir erzählen.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 62 S. 190 – 192
Lieber Johannes!
Augenblickich bin ich hier bei Hermann mit Anna und Hermann zu Gast
gekommen, denn es ist der Geburtstag der Kaiserin Witwe und deshalb
schulfrei.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 61 S. 187 – 189
Lieber Johannes!
Wenn ich noch zu deinem Geburtstage dir meinen Glückwunsch abstatten und
rechtzeitig bei dir eintreffen will, werde ich mich wohl auf die Fahrt machen
müssen, selbst auf die Gefahr hin, rechtzeitig anzukommen und euch in euren
Vorbereitungen zu stören.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 60 S. 184 – 186
Lieber Onkel und Tante Bartsch.
Vor allem einen herzlichen Glück- und Segenswunsch zum Geburtstage. Da
Papa schrieb, wollte ich auch schreiben, weil ich überhaupt schon so lange
nicht geschrieben habe. Jetzt in der Ernte ist überall viel Arbeit, wir spüren
nicht viel davon.
Verpflichtung von Mennoniten zu Gemeindeabgaben
Verpflichtung der Mennoniten zu Parochiallasten (Gemeindeabgaben) der evangelischen Kirchen. Aus Buch „Entscheidung des Königlichen Obertribunals“ Berlin. 1870. Verpflichtung-der-MennonitenHerunterladen
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 59 S. 181 – 183, 220, 219
Lieber Johannes!
Es ist doch bequemer, zu plaudern, wie einem der Schnabel gewachsen ist,
deshalb will ich der Hauptsache denn auch die Kluttersprache einräumen. Gar
zu lange habe ich dich auf einen Brief warten lassen, es kam aber auch immer
etwas dazwischen, wodurch das Schreiben verhindert wurde.
Diesen Sommer wurde der Trakt von verschiedenen Seiten mit Besuch bedacht.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 58 S. 178 – 180, 171-172
Geliebte Geschwister!
Zum ersten mal komme ich zu euch in der neuen Heimat zu besuchen, es hätte
schon lange geschehen sollen, aber das Briefschreiben geht mir so schlecht und
dann sind auch immer die Eltern an die wir zu schreiben haben, doch in
Gedanken habe ich schon viel an euch geschrieben, und so mögen euch denn
diese Zeilen gesund am Leib und Seele antreffen.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 57 S. 173 – 177
Liebe Anna!
Verzeihe, dass ich so lange gewartet habe mit Schreiben. Ich sagte oft zu
Dietrich, wenn Anna alle die Briefe bekäme, welche ich in Gedanken an die
schreibe, dann würdest du viele Briefe bekommen, ich denke alle Tage an die
und habe schon manchen Brief fertig gedacht. Aus Johannes seinen Brief an
Jakob Hamms erfuhren wir, dass du recht leidend bist.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 56 S. 168 – 170
Ja, liebe Freundin, Sie haben auch so manches Schwere in Ihren irdischen
Verhältnissen in Amerika erfahren müssen, wir hatten doch gehofft, dass Ihr
Mann in einem Depot irgendwo würde Anstellung erhalten. Dass dies nicht hat
geschehen können, liegt doch bloß darin, dass er der englischen Sprache nicht
mächtig genug ist, nicht wahr?
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 55 S. 165 – 167
H b.... [Helene Bartsch]
Andrejewka, den 21 September 1894.
Gott sei uns gnädig und segne uns. Er lasse uns sein Antlitz leuchten Sela!
Herzlich geliebte Kinder!
Zuerst danke ich sehr für euer liebes Schreiben, es kam zwar nicht zu der Zeit,
wie du lieber Johannes erwähntest, aber dennoch immer früh genug, denn es
ist doch immer eine Freude, wenn man von den Kindern etwas zu hören
bekommt.
Erlaubnis zum Predigtdienst
Archivakte über die Erlaubnis für den Ältesten Mennoniten Gemeinde aus dem Dorf New York, Kreis Bakhmutskij, Provinz Jekaterinoslaw - Unrau, im Dorf Grigoryevka, Kreis Izyumskij, Provinz Charkow zu predigen.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 54 S. 162 – 164
Gnadenthal, den 4 Juli 1894
Meine Seele verlanget nach deinem Heil, ich hoffe auf dein Wort.
Ps. 119, 81
Geliebte Kinder!
Ich habe zwar noch keine Nachricht über mein letztes Schreiben erhalten, und
weiß auch nicht viel, was ich eigentlich schreiben soll, da aber die Zeit nahet,
dass auch bei euch ein neuer Jahreswechsel eintritt, kann ich nicht unterlassen,
meinen herzlichen Glückwunsch euch beiderseits hinüberzuschicken.
Protasow Log – Barnaul, Saizewo – Barnaul
Dokument aus dem Staatsarchiv Tomsk.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 53 S. 160 – 161
Apfel bekommen wir auch nur wenig, Pfirsiche wird’s auf Stellen noch geben,
Urrück bekommen wir dies Jahr auch nicht. Neulich waren Robert Bartschen
und eure Mama hier, sie war kurz vorher an einem Kronsfeiertage bei Janzens
zu Mittag und zu Vesper bei uns.
Silberfeld – Barnaul, Alexandrowka – Barnaul
Dokument über die Zuordnung zum Standort Kirgisckij (Silberfeld / Serebropol) Slawgorod Wolost des Bezirks Barnaul der Bauern die aus den Provinzen Ekterinoslavskaya Tauride und Cherson der Provinz angekommen sind (Protokoll, Liste, Pässe, Entlassungsbescheinigungen, Ausweis). Dokument über die Zuordnung zum Dorf Alexandrowka, Orlof Wolost, Bezirk Barnaul, Familien von Wanderbauern, die aus den Provinzen Orjol, Taurida und Jekaterinoslaw kamen (Protokoll, Liste, Pässe, Korrespondenz).
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 52 S. 158 – 159
An Justine Kopper.
Meine liebe Justine, wie geht es dir, habt ihr unseren letzten Brief erhalten? Ich
warte schon sehr wieder auf Nachricht von euch, ich glaube die Reihe ist jetzt
an uns. Ich bin jetzt oft sehr müde, das ich manches mal nicht weiß, wie ich
fertig werden soll, Tienchen geht es jetzt wieder bisschen besser, Gretchen
kann fast nichts tun, die kleine Ließer3 wird schon recht niedlich, aber recht
unruhig.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 51 S. 155 – 157
Herzlich geliebte Schwägerin!
Des Herrn Segen und schöne Gesundheit wünsche ich dir und den deinen in
eurer neuen Heimat zuvor. Herzlichen Dank für eure Briefe, die wir kurz vor
Ostern erhielten, und schon lange hätten wir antworten sollen, doch ich
verspreche Besserung im Schreiben.
Umsiedlung von Deutschen nach Amerika 1926
Verschlusssachen über die Umsiedlung deutscher Kolonisten nach Amerika im Jahr 1926
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 50 S. 152 – 154
Köppenthal, den 23 Mai 1894.
Geliebte Geschwister!
der Friede unseres himmlischen Vaters sei mit uns allen Amen. Es ist bereits
schon über ein Jahr, da ich von euch in Samarkand Abschied nahm und doch
sind die Eindrücke noch so frisch, als wenn es erst gestern gewesen ist. Wie
schnell eilen doch die Jahre dahin und wir mit ihnen.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 49 S. 150 – 151
Köppenthal, den 20 April 1894
Lieber Johannes!
Deinen lieben Brief vom 26.03. erhielt ich am 9.des Monats. Wir haben indes
mit Gottes Hilfe die Osterfeiertage durchlebt und sind, dem Herrn sei Dank!
Alle ziemlich wohl.