Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 43 S. 124 – 126

An Anna Bartsch. Grotzfeld 20 Juni 1893 Liebe teure Freundin! Wie wir gehört haben, weilst du gegenwärtig mit deiner Familie auf dem Trackte und daher will ich mich beeilen und dir einen kurzen Besuch abstatten, wenn auch nur schriftlich. Wie der Papa mit der Nachricht nach Hause kam, so wäre ich am liebsten gleich hingefahren, aber es lässt sich nicht so leicht tun, aber ein bisschen schelten muss ich doch und so vorbeizufahren.

Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 40 S. 113 – 115, 106 – 107

Liebe Kinder! Der Friede des Herrn sei mit euch allen und uns. Deinen uns lieben Brief liebe Anne vom 26 Februar erhielten wir 4. März, wofür wir danken. Die Nachricht von Bruder Gerhard Janzen hat uns alle sehr interessiert. Wenn man zwischen den Zeilen liest, dann stimmt er wohl nicht mehr mit der Ansicht der Gemeinde und Claas Epps, es mögen ja auch viele so denken.

Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 39 S. 108 – 112

Geliebte Kinder! Des Herrn reichen Segen über euch alle. Eure lieben Briefe vom 28 v.[origen] J.[ahres] mit den Bildern sowie die Postkarte v.d. J. haben wir gestern alles erhalten, wofür wir alle sehr danken. Über die Bilder haben wir uns gefreut, Peter Hamms und Dietrich kamen noch her und wurden dieselbe gleich verlost, außer die größten, da Jakob mit Br. Franz Epp nach der Stadt gefahren.

Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 34 S. 92 – 94

Geliebte Kinder! durch Bruder Peter Janzen übersenden wir an euch etwas Rauchfleisch, sechs Schinken und 1 Schulter, ein Topf Schmalz und 4 Wurst. Der eine Schinken, die Schulter, das Schmalz und die Wurst sind für euch, das Fleisch, was für euch soll, ist der Name Joh. Bartsch geschrieben, da sind 3 Schinken für Joh. Kopper, die wiegen 22, 21 und 20 Pfund, im Ganzen 63 Pfund.

Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 32 S. 87 – 89

Geliebte Anna! da ich jetzt gerade ein bisschen Zeit habe, will ich so viel als möglich deine Fragen zu beantworten versuchen. Es sind heute 14 Tage, als wir hier zusammen mit den Eltern das Abendmahl nahmen, wir waren uns darin auch alle einig, Papa war zum ersten Mal in seiner Krankheit ganz angezogen, und blieb auch fast den Tag über auf, er sagte auch, ihm sei ganz wohl, und liegen könne er nicht, da ihm dann der Kopf und die Ohren sehr schmerzten.
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