Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Teil 4 Brief Nr. 197 S. 123-125

Liebe Geschwister! Für eure Briefe vom Juli, die wir den 28 Oktober erhielten, herzlichen Dank, Peter Janzens Heinrich, der uns hier besuchte, brachte sie uns, wir hätten sogleich geantwortet, da er sich aber nur einige Tage aufhielt, bekamen wir schon keinen Brief fertig, nun nehmen wir die erste Gelegenheit wahr, unsre Kinder Franz, Hans wollen diese Woche nach Aulie – Ata fahren mit Butter , die sie den Sommer über ausgekocht7 und etwas Schweinfleisch.

Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Teil 4 Brief Nr. 188 S. 089-091

Innig geliebte Schwägerin! Wünsche dir und den deinen zuerst aufs neue Freudigkeit und Mut, dem Herrn das Kreuz, mit aufgehobenem Haupt nach zu tragen, auch in der Trübsal. Werde dir, das heutige Kalenderblättchen abschreiben. Ein Edelstein in einem engen Gässchen eines Orts, an dem ich vor kurzer Zeit stationiert war, steht eine alte Hütte, die den Stürmen der letzten vierzig Jahren tapfer standgehalten hat.

Tagebuch von Heinrich B. Janzen (Am Trakt – Turkestan)

Im Jahre 1879 rüsteten ein Teil unserer Gemeindebrüder, der sich zu einer Reise nach Taschkent (einer Stadt in den Besitzungen die Russland in Asien hat). Es wurde ihnen von dem damaligen Generalgouverneur von Kaufmann völlige Religionsfreiheit auf 15 Jahre bewilligt. Denn mit dem Jahre 1881 traten wir Mennoniten in das allgemeine Wehrgesetz ein, oder doch in den so genannten Forstdienst.
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