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Chortitza
Mennonitische Geschichte und Ahnenforschung
Schlagwort: Emil Riesen
Briefe aus Chiwa. Brief Nr. 22, Nr. 23
Er starb am 18. Oktober in einem Alter von 79 Jahren, 10 Monate und 8 Tage. Bis dahin aber hat er noch immer rüstig gewirkt, machte Brennung in der Wüste, sammelte in den letzten Tagen noch das Kartoffelkraut vom Felde und was sonst zu besorgen war, bis er endlich sagen konnte: So, nun habe ich so weit, wie ich es gerne haben wollte. Als er solches sagte, hatte ihn die Krankheit schon ergriffen, jedoch noch nicht gleich darnieder gelegt.
Briefe aus Chiwa. Brief Nr. 20, Nr. 21
Hier aber
sitzen wir in Ak – Metschetj auf einem Gute, das der Chan aus besonderem Wohlwerden oder wie ich auch es sagen soll, gegen einen jährlichen Zins von
circa 150 Rbl. von dem Tura, seinem Bruder gepachtet hat.
Briefe aus Chiwa. Brief Nr. 16, Nr. 17
Wie erwähnt, so liegt auch jetzt wieder Dunkelheit vor uns und zwar: die
Dienstpflicht an die Krone, um welchen wir keine Mühe gescheut [haben]
hierher zu gehen, scheinen uns hier, in gewisser Maße auch nicht die
Befriedigung unseres Gewissens uns zu geben, denn, genannter Abraham
Görtz, von welchem im vorigem Brief an sie, die Rede war, ist wie erwähnt,
gewissermaßen im Kronsdienst angestellt.
Briefe aus Chiwa. Brief Nr. 18, Nr. 19
Der Gesundheitszustand ist nicht sehr gut unter uns, heftige Fieber treffen hier
und wieder auf bei Gross und Klein, nun die ganz Kleinen sind schon über der Hälfte wieder heimgetragen.
Briefsammlung Peter Mathies. Brief Nr. 18
Ach meine lieben, wir sind verpflichtet fürbittend für ihn zu beten, dass sein Glaube
nicht Schiffbruch leiden möchte, denn hier beim Gerhard fordert es mehr, als wir arme Menschen
vermögen. Da möchte denn der liebe Heiland seine Stütze und sein Stab sein, woran Er sich hält.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Teil 4 Brief Nr. 203 S. 142-143
Lieber Bruder Bartsch!
Da, wie dir auch bekannt sein wird, ein furchtbarer Krieg zwischen Russland und Deutschland wütet,
so ist gänzlicher brieflicher Verkehr zwischen diesen Reihen ausgeschlossen. Da aber mit Amerika
noch Frieden herrscht, so wende ich mich an dich, mit der Bitte doch diesen einliegenden Brief nach
Deutschland, an aufgeschriebene Adresse senden zu wollen
Tagebuch von Heinrich B. Janzen (Am Trakt – Turkestan)
Im Jahre 1879 rüsteten ein Teil unserer Gemeindebrüder, der sich zu einer Reise nach Taschkent
(einer Stadt in den Besitzungen die Russland in Asien hat). Es wurde ihnen von dem damaligen
Generalgouverneur von Kaufmann völlige Religionsfreiheit auf 15 Jahre bewilligt. Denn mit dem
Jahre 1881 traten wir Mennoniten in das allgemeine Wehrgesetz ein, oder doch in den so genannten
Forstdienst.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Teil 3. Brief Nr. 140 S. 071-073
Lieber Bruder Johannes!
Auf mein letztes Schreiben (Datum weiß ich nicht, es musste aber von Mitte Juli
gewesen sein, denn am 21 und 22 Juli war Bruder Franz hier, und da war mein
Brief schon unterwegs) habe ich zwar noch nicht Antwort erhalten, aber
trotzdem will ich wieder ein paar Zeilen über den fernen Ozean senden.