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Chortitza
Mennonitische Geschichte und Ahnenforschung
Deutsch
Umsiedlung aus der Molotschna Kolonie von 17 Familien in die Neu-Samara Kolonie.
Busuluk 1 Dokumente aus dem Archiv der Stadt Samara über die Umsiedlung aus der Molotschna Kolonie von 17 Familien in die Neu-Samara Kolonie, die Siedlung Lugowka im Jahr 1907. Eingesandt von Karl Riedel.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 42 S. 121 – 123
Köppenthal den 28. Juni 93
Lieber Bruder Bartsch!
Da ich heute Nachmittag nach Auleata fahren will, so will ich noch etwas an
dich schreiben. Zuerst danke ich sehr für deinen Brief, welchen wir vorige
Woche erhalten und woraus wir ersehen, dass ihr auf dem Trakt glücklich
angekommen seid.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 41 S. 118 – 120
Gnadenthal, den 26. Juli 1893
Geliebte Schwester!
Wieder hat uns der liebe Heiland ein Jahr hindurchgeführt, und ein neues
Lebens Jahr ist bei mir angetreten, zwar weiß ich nicht wie der Herr es führen
wird, deshalb rufe ich.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 40 S. 113 – 115, 106 – 107
Liebe Kinder!
Der Friede des Herrn sei mit euch allen und uns.
Deinen uns lieben Brief liebe Anne vom 26 Februar erhielten wir 4. März,
wofür wir danken. Die Nachricht von Bruder Gerhard Janzen hat uns alle sehr
interessiert. Wenn man zwischen den Zeilen liest, dann stimmt er wohl nicht
mehr mit der Ansicht der Gemeinde und Claas Epps, es mögen ja auch viele so
denken.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 39 S. 108 – 112
Geliebte Kinder!
Des Herrn reichen Segen über euch alle.
Eure lieben Briefe vom 28 v.[origen] J.[ahres] mit den Bildern sowie die
Postkarte v.d. J. haben wir gestern alles erhalten, wofür wir alle sehr danken.
Über die Bilder haben wir uns gefreut, Peter Hamms und Dietrich kamen noch
her und wurden dieselbe gleich verlost, außer die größten, da Jakob mit Br.
Franz Epp nach der Stadt gefahren.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 38 S. 103 – 105
abbrechen und die Wand neu aufkleben. Ziegeln dachten wir 10000 Stück
streichen zu lassen, a 1000 Stück 1 Rubel 60. Wenn du, lieber Johannes, das
Geld, die 25 Rubel schickst, so nehmen wir dasselbe zum Baufang, zum Arek
[Aryk] wird es schon nicht gebraucht.
Wir zahlen im ganzen für das Machen des Areks 120 Rubel und danach 20
Kipmannen, diese sind vom Dorfe bezahlt.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 37 S. 100 – 102
Geliebte Kinder!
Viele herzliche Segenswünsche für Sie dort alle zum jetzt neu angetretenen
Jahr wünschet in treuer Liebe.
Deinen uns lieben Brief vom 17. erhielten wir den Tag vor Silvester, nachdem
wir vergeblich unter den Sachen nach einem Brief gesucht.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 36 S. 98 – 99
Geliebte Kinder!
Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein? Welcher auch seines eigenen Sohnes
nicht hat verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben, wie sollte er
uns mit ihm nicht alles schenken?
Ihr werdet euch wohl etwas wundern, dass ihr so bald wieder einen Brief von
hier bekommt, da ihr ja doch erst die vorige Woche einen erhalten.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 35 S. 95 – 97
Abschrift eines Briefes von Johann Bergmann Lysanderhöh
in Sachen der Rekrutierung an Witwe Franz Wall
hinselbst. Warenburg den 8. November 1884.
Liebe Tante Wall!
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 34 S. 92 – 94
Geliebte Kinder!
durch Bruder Peter Janzen übersenden wir an euch etwas Rauchfleisch, sechs
Schinken und 1 Schulter, ein Topf Schmalz und 4 Wurst. Der eine Schinken, die
Schulter, das Schmalz und die Wurst sind für euch, das Fleisch, was für euch
soll, ist der Name Joh. Bartsch geschrieben, da sind 3 Schinken für Joh.
Kopper, die wiegen 22, 21 und 20 Pfund, im Ganzen 63 Pfund.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 33 S. 90 – 91
Mein lieber Papa und Schwester Anne!
Sehr leid tut es mir, dass ich eher nach Saratow fahren musste, ehe ich deine
Antwort hatte, aber wegen Thiesens Silberhochzeit so wie Isaaks Epps war
schon der Verlass auf mich, dass ich zu den Arbeiten vor Tinchen Wiebe,
Agathe und Tinchen Epp mitbringen sollte und die Zeit schon drängte, auch
sollte die Schule angefangen werden.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 32 S. 87 – 89
Geliebte Anna!
da ich jetzt gerade ein bisschen Zeit habe, will ich so viel als möglich deine
Fragen zu beantworten versuchen. Es sind heute 14 Tage, als wir hier
zusammen mit den Eltern das Abendmahl nahmen, wir waren uns darin auch
alle einig, Papa war zum ersten Mal in seiner Krankheit ganz angezogen, und
blieb auch fast den Tag über auf, er sagte auch, ihm sei ganz wohl, und liegen
könne er nicht, da ihm dann der Kopf und die Ohren sehr schmerzten.
Bericht über Cornelius Gossen
Br. Cornelius Gossen, unser Vater, wurde geboren den 9. Dezember 1867, im Dorfe
Lindenau, an der Molotschna, Rußland. Im Jahre 1880 zogen seine Eltern mit noch
vielen andern nach Asien. Daselbst hat er mit seinen Eltern die schweren
Pionierjahre durchlebt.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 31 S. 84 – 86
Geliebte Geschwister!
Der Herr hat Großes an uns getan, des sind wir fröhlich.
So liebe Geschwister, müssen auch wir aufrufen im Hinblick auf die letzte Zeit,
denn Lieschen ist in vergangener Nacht von einem gesunden Sohne
entbunden worden.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 30 S. 82 – 83
Geliebte Anna!
Es ist Sonntag Nachmittag, wir sind bei den Eltern, welche aber nach Jacob
Janzens gefahren sind, doch meinten Dietrich und Anna wir sollten
hierbleiben, denn Peter und Lieschen sind auch mitgefahren, und da Anna an
dich schreiben wollte, so komme ich auch schnell ein bisschen zu dir, denn
schon oft und viel habe ich deiner gedacht.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 29 S. 79 – 81
Herzlich liebe Kinder!
Der Prophet Jesaias schreibt so schön in seinen Vorhersagungen über die Geburt
der Welt Heilandes. Uns ist, uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben,
des Herrschaft ist auf seiner Schulter, und Er heißet wunderbar, Rath, ewig Vater,
Friedefürst.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 28 S. 77 – 78
Nun meine liebe Schwester Anne, noch an dich ein paar Worte, wir haben alles
eingepackt wonach du geschrieben. Freute mich schon in eure Stelle, wenn ihr es
erhalten würdet. Ich glaube, wir haben nichts vergessen, aber der Mensch denkt
und Gott lenkt.
Ein Bericht aus “Christlicher Gemeinde – Kalender, 1937”
Immer wieder, wenn wir, die älteren Jahrgänge und Zeitzeugen über vergangene Zeiten
sprechen, drängt sich ein Thema auf: die Flucht, die Vertreibung, Nachkriegszeit. Die
Frage: Was haben wir zurückgelassen, was verloren, was wäre aus uns geworden, wird
zum Überfluss diskutiert. Jeder wollte retten, was nicht mehr zu retten war.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 27 S. 72 – 76
Meine geliebte Anna!
Heute komme ich einmal auf einen halben Tag zu dir, wo wir uns dann erst
gemütlich unterhalten wollen. Ach könnte ich doch in Wirklichkeit ein bisschen
hinkommen, oder du her in der Eltern Stübchen, wo es jetzt recht stille und
friedlich ist, ganz anders als wie ihr noch hier waret, und auch noch eine Weile
nachher war es recht schwer.
Görtzen, Löwen, Mantler aus der Bibel
Meine Oma Anna (Friesen) Mantler hat eine alte Bibel, die mein Opa Isaak Mantler, von seiner zweiten Frau Katharina Löwen geerbt hat. In dieser Bibel befanden sich auch Einträge von fremden Personen, die zu der Familie dieser zweiten Frau, Katharina Löwen gehörten.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 26 S. 70 – 71
Lieber Bruder Bartsch!
Du schreibst mir, was für Gerüchte über uns dort sind verbreitet worden,
schreibst auch wer dieses wohl wird getan haben, bist dir aber noch nicht
gewiss. Nun bitte ich dich, erforsche doch genau, wer dieses getan, sage auch dem Schwager Eckert er soll dir hierbei behilflich sein.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 25 S. 69
Liebe Justine!
deinen und Schwester Mariechen ihren Brief erhielten wir den 8 Juli
herzlichen
Dank dafür. Wie kommt es nur, dass du, auch Anna
gar nichts von Onkel
Hamm erwähnt habt. Gesehen habt ihr ihn doch gewiss schon, ihr habt es
wohl nur vergessen [darüber zu schreiben].
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 24 S. 68
Lieber Jakob,
deinen Brief habe ich grade einen Tag vor der Prüfung bekommen. Ich habe
mich sehr gefreut über deinen Brief, ich ging gleich mit nach Janzens, Heinrich
Hamms Franz war auch dort, die Jungens freuten sich alle, dass sie mal was von
dir hätten. Freitag war Prüfung.
Mennonitensiedlungen in Westsibirien – Tschunayevka
Es war im Frühjahr 1899, als eine kleine Gruppe Männer aus der Halbstädter Wolost, Südrussland: Johann Franzew Matthies und Franz Balzer Lichtfelde, Nikolai P. Friesen und Johann B. Friesen Rückenau, und Julius Dick Gnadental, nach dem Usimer Gouvernement, Station Dawlenkanowo, auf Landsuche fuhren.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 23 S. 66 – 67
Nun will ich noch etwas von deinem Schmalz erzählen. Wir hatten uns aus
Aulieata Irdne Töpfe
gekauft, davon haben wir mit eurem Schmalz gefüllt
und einen noch für uns. Ich glaube das Schmalz wird sich ganz gut darin halten.
Wenn es Gelegenheit gibt, werde ich dir Schmalz schicken.
Erinnerungen Margarete Klassen geb. Penner
Erinnerungen aus der schweren Zeit von Margarete Klassen geb. Penner #149400 geb in Nr. 9 Altonau Sagradowka Ukraine. Sie mussten 1943 ihre Heimat verlassen und flüchteten nach Deutschland und später nach Paraguay.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 22 S. 63 – 65
An Schwester Anne Bartsch
Letzten Feiertag, den 10ten April
Meine teure Schwester und Schwager!
Schon lange habe ich in meinen Gedanken einen Brief für dich fertig, aber vom
wirklichen Schreiben wurde noch immer nichts. Wenn ich schrieb, ging es an
die lieben Eltern, wusste ich ja auch, dass du es auch zu lesen bekämst, doch
diesmal komme ich direkt zu dir
Rechtssache Mennoniten Schartner
Rechtssache betreffend das Recht des Mennoniten Schartner um Urkunden mit dem Titel eines mennonitischen Predigers und offizielle Siegel auszustellen.
Alte Briefe Am Trakt – Aulie-Ata – USA. Brief Nr. 21 S. 058 – 060, 130-135, 61-62
Hohendorf, den 29 April 1885
Liebe Freunde und Geschwister!
Mit betrübtem Herzen ergreife ich diesmal die Feder, um euch geliebte
Geschwister eine tiefgetrübte Nachricht zu berichten.
Dokumenten aus dem Archiv Tomsk. 1
Dokumenten aus dem Archiv Tomsk, Akte ф196-15-224 über die Zuweisung zu dem Grundstück Nikolaijewsk von Bauern, die nach Sibirien eingewandert sind, aus den Provinzen Jekaterinoslaw (Chortitza), Cherson, Taurien und Samara…