Buchvorstellung: „Der Heimat beraubt“

Buchvorstellung: „Der Heimat beraubt“ von Rudolf Penner, erschienen im Samenkorn Verlag.

Rudolf Penner ist gebürtiger Chortiztzaer und beschreibt die mennonitische Kolonie Chortitza in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts und seine Erlebnisse als junger Mann während des Zweiten Weltkriegs 1941-1945.

Als Urenkel des Großfabrikanten in der mennonitischen Altkolonie Chortitza Abraham Koop, beschreibt er in einer spannenden und realistischen Form das Leben seiner Ahnen in der Ukraine. Dabei geht er ausführlicher auf die Katastrophe des 20. Jahrhunderts ein.

Der Bericht beginnt mit dem ersten Weltkrieg. Weiter wird über den Zarensturz und die blutige Oktoberrevolution 1917 mit dem folgenden Bürgerkrieg und Entstehung von verschiedenen Banden und ihr Wirken in der Gegend (auch mennonitischen Dörfern) berichtet.

Die Verbrechen und Repressalien der neuen Proletenregierung, die mit Hungersnöten, Vernichtung der intellektuellen Schicht und christlichen Gemeinschaften, besonders aller Familienväter, sich Bann macht, wird in diesem Buch realistisch dargestellt.

Der zweite Teil des Buches befasst sich mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht im Juli 1941 in Chortiza, die neue Lebenssituation bis 1943 in der Ukraine, dann die Lage der Flüchtlinge im besetzten Polen und dem Werdegang der Jugendlichen in den Wirren dieses auch teuflischen Systems bis Ende des Dritten Reichs im Mai 1945 in Berlin.

Das Buch kann unter “Der Heimat beraubt” (Samenkorn Verlag) erworben werden.

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