Chortitza
Mennonitische Geschichte und Ahnenforschung
Fotos mit unbekannten Personen aus dem Jahr 1930
Im Dezember 1929 erreichten 5 671 Russlanddeutsche (davon 3 885 Mennoniten) die Ausreise ins Deutsche Reich. Nach der strapaziösen Reise wurden die Flüchtlinge bekanntlich in drei Orten untergebracht.
Die umfassende Versorgung von ungefähr 1 700 Personen erfolgte über mehrere Monate in Prenzlau. Die meisten Flüchtlinge aus der Sowjetunion wurden in einer ehemaligen Kaserne untergebracht.
Viele Bürger vor Ort haben in dieser Notlage geholfen. So hat auch Ilse Schmidt (Jahrgang 1912) bei der Betreuung einer großen Kinderschar einen Beitrag geleistet. Sieben Fotos vom März 1930 haben in unserer Familie die Jahrzehnte überdauert. Die Cousine meines Vaters ist auf einem Foto mit sieben Kindern zu sehen.
Auf der Rückseite eines Fotos ist die Familie Ekkert vermerkt.
Der größte Teil der in Prenzlau untergebrachten Mennoniten wanderte nach Paraguay aus, viele davon nach Fernheim.
Vielleicht gibt es Nachkommen, die sich anhand dieser Bilder an Verwandte erinnern können.
Ich würde mich über diesbezügliche Rückmeldungen freuen.
Dieter Neuendorf








